Ich vermute mal, Du wirst nicht der- oder diejenige sein, die ein Mittel gegen den Krebs entwickelt, die globale Erderwärmung im Alleingang stoppt oder ein vom Feuer eingeschlossenes Waisenhaus rettet. Die Welt retten kannst Du aber trotzdem. Und zwar mit ganz kleinen und alltäglichen Dingen.
Geh doch mal mit dem Hund Deines alten Nachbarn spazieren, der es kaum noch aus dem dritten Stock herunter schafft. Damit rettest Du dessen Welt und der kleine Wuschel wird es Dir ebenfalls danken. Lächle Deinen Kollegen mal an und nicke ihm aufmunternd zu, wenn Du siehst wie er an seinem Schreibtisch innerlich zusammenfällt. Oder bezahl der alten Oma hinter Dir an der Kasse einfach mal den Einkauf. Der, die immer unter dem Augenrollen der Kassiererin die Cent-Münzen einzeln aus dem verschlissenen Geldbeutel fummelt. Nicht weil sie so gründlich ist, sondern weil das alles ist, was sie hat.
Kleine zufällige Gesten der Freundlichkeit und der Güte retten Welten. Und zwar die Welten derer, die gerade in diesem Moment zusammenbrechen. Es ist nicht der Sprung ins brennende Waisenhaus, den ohnehin im richtigen Leben nur die wenigsten wagen würden. Und es geht nicht darum damit das eigene Ego oder den eigenen Stolz zu füttern. Sondern selbstlos Dinge zu tun, die man nicht Sekunden später auf Instagram oder sonst wo findet. In aller Stille, für andere. Und nicht auf Umwegen für sich selbst.
Ich bin mir sicher, wären wir alle Superheld*innen, die keiner kennt, wäre die Welt ein sehr viel besserer Ort.
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